geistiges Problemlösen
Zielgerichteter Einsatz von mentalen Operationen zur Transformation von psychischen Zuständen
zwei Formen des Schlussfolgerns
· induktives Denken = aus Einzelheiten allgemeine Regeln ableiten· deduktives Denken = Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere
Begriffslernen
für Gruppen von Objekten, Situationen oder Prozessen gemeinsame Merkmale und Merkmalsrelationen finden
Was ist der Prozess des induktiven Denkens?
vergleichbar mit Inferenzstatistik = von Fällen mit variierenden Variablenausprägungen wird auf gesetzmäßigen Zusammenhang der Variablen geschlossen
Ausbildung von Begriffen
kontinuierlicher Lernprozess, rückmeldungsgesteuerter Prozess des Hypothesentestens, bei dem vorerst Annahmen über Merkmale und deren Zusammenhänge gebildet danach auf Basis von Erfahrungen überprüft werden
Bestätigungstendenz beim Prüfen von Hypothesen
Wenn wir allgemeine Aussagen im Kopf haben, testen wir üblicherweise positiv = suchen Beispiele, die der Annahme entsprechen, nicht Gegenbeispiele, die Chancen für eine Widerlegung böten
deduktives Denken laut Anderson
„Logisches oder schlussfolgerndes Denken bezieht sich auf den Prozess, durch den der Mensch von schon Bekanntem zu weiterem Wissen gelangt
Welche Schlüsse sind in der Logik immer wahr und welche nicht
korrekt durchgeführte deduktive Schlüsse („Syllogismen") sind immer wahr, „psychologische" Schlüsse nicht
Wie können psychologische Ableitungen zustande kommen
Ableitungen können auf Tatsachenwissen basieren, das Vorhersagen über die Wahrscheinlichkeit des Überganges von einem Realitätszustand in einen anderen gestattet (kognitive Modelle: „Produktionssysteme")Ableitungen können als formaler Prozess ablaufen („abstract-rule theory")Ableitungen können als Folge der situationsspezifischen Konstruktion eines mentalen Modells im Arbeitsgedächtnis verstanden werden („model theory")
Was sind Kognitionspsychologische Untersuchungen
konditionale und kategoriale Schlüsse
Konditionale Schlüsse
spezielle Klasse von aussagenlogischen Schlussfolgerungen, bei denen Wenn-dann-Formulierungen (Implikationen) verwendet werden
aussagenlogischer Schluss
Prämissen (Voraussetzungen), aus denen unter Verwendung von Schlussformen (Ableitungsoperationen) Schlüsse (Konklusionen) gezogen werden
Modus ponens
von Wenn-dann-Gesetzmäßigkeit und gegebenen Wenn-Bedingung auf Gültigkeit einer Dann-Bedingung geschlossen
Modus Tollens
· gültige Wenn-dann-Gesetzmäßigkeit vorausgesetzt· man schließt (korrekterweise) von nicht gegebenen Dann-Bedingung auf Nichtvorliegen der Wenn-Bedingung
Warum hat der Modus Tollens geringere Akzeptanz als korrekte Schlussfolgerungsfigur
logische Schlüsse fallen schwer, wenn Verneinungen vorkommen
Kategoriale Schlüsse
enthalten in Prämissen Quantoren (Mengenangaben: Allquantor, Existenzquantor) und basieren auf Operationen der Prädikatenlogik
Ursachen für Systematisch auftretende Fehler beim deduktiven Schlussfolgern
· Vergessen von einzelnen Annahmen, wenn mehrere oder komplexe Prämissen gegeben sind· Missinterpretation von logischen Relationen· Logische Gesetzmäßigkeiten zum Teil nicht mit 100 %, sondern nur mit bestimmten Wahrscheinlichkeit als gültig angesehen, weil viele Ereignisse im Alltag mehrere Ursachen und Voraussetzungen haben· Logische Bezeichnungen werden im Alltag anders interpretiert als in der Mathematik· Atmosphärenfehler· Hedonistischer Bias
Konversionsfehler
wenn einseitige Wenn-dann-Beziehungen auch umgekehrt interpretiert werden („Konversionsfehler")
Atmosphärenfehler
Wenn Schlussaufgaben nicht mehr gut durchschaut werden können und dennoch Urteil abzugeben ist, lassen sich Versuchspersonen oft zu gleichen Formulierungen verleiten, wie sie auch in den Prämissen vorkommen
Hedonistische Bias
bei Schlussfolgerungen im Alltag spielt auch Erwünschtheit von Konsequenzen für ihre Richtigkeitsbeurteilung eine Rolle, wenn Struktur logischer Annahmen eher komplex und unüberschaubar ist
Wie werden Schlussfolgerungen des Alltags wahrscheinlich häufiger gezogen als durch kategorialer oder konditionaler Schlussformen
Assoziationen („Expertise", implizite Eindrücke und das sogenannte „Bauchgefühl")
Urteils- und Entscheidungsprozesse
Phasen des Denkens und Problemlösens + lassen sich begrifflich kaum voneinander abgrenzen
Wie kommt ein Ähnlichkeitsurteil zustande
auf einfache Übereinstimmung in Merkmalsausprägungen der Vergleichsobjekte zurückzuführen
Tversky
bei unterschiedlicher Gruppierung von Objekten werden diese als unterschiedlich ähnlich erlebt
Wie nimmt Ähnlichkeitsurteil für zwei Objekte zu
in dem Ausmaß, in dem ihnen gleiche Merkmale zugeschrieben werden und es ihnen an verschiedenartigen Merkmalen mangelt, wobei Auffälligkeit und subjektive Gewichtung der Merkmale eine Rolle spielt (Intensität, Bekanntheit, Prototypikalität, Informationsgehalt)
Heuristiken
„Urteilsstrategien, die relativ schnell und mit vergleichsweise geringem Aufwand Erklärungen, Vorhersagen und Schlussfolgerungen ermöglichen
Häufige Urteilsheuristiken („judgmental heuristics")
Verfügbarkeitsheuristik, Repräsentativitätsheuristik, Anker-/Anpassungsheuristik
Verfügbarkeitsheuristik
für Denk- und Urteilsprozesse jene Informationen heranziehen, die im Moment kognitiv verfügbar sindauffällige Wahrnehmungen, schnell aktivierbare Gedächtnisinhalte, logisch leicht reproduzierbare DenkergebnisseAlles, was leicht in Sinn kommt (Priming), wird bevorzugt für Urteilsprozesse verwendet
Repräsentativitätsheuristik
Wirksam, wenn Erfahrungsinhalt in kognitives Schema passt und somit von diesem repräsentiert wird
Missachtung der Grundrate
· In dem Ausmaß, in dem kognitive Repräsentation auf Erfahrungsinhalt zutrifft, werden auch die in Repräsentation gespeicherten Gesetzmäßigkeiten als gegeben angenommen· Je mehr vorhandene Symptome bestimmten Krankheit entsprechen, desto eher wird diese als gegeben angenommen, auch dann, wenn Auftrittswahrscheinlichkeit sehr gering ist
Anker- oder Anpassungsheuristik
führt zu einer Anpassung von Urteilen an vorhandene Orientierungsrichtlinien,beschleunigt Einschätzungsprozesse, stellt aber wieder Quelle für „kognitive Täuschungen" dar
Rahmung
andere Art von AnkerheuristikUrteilssituation wird so beschrieben, dass in ihr bereits richtungsweisende Bezugsgrößen für Schätzung oder Klassifikation enthalten sind
Prospekttheorie
erklärt viele Rahmungseffekte durch Annahme einer nichtlinearen psychophysischen Wertfunktion
wesentliche Aufgabe unseres kognitiven Systems
Bildung und Änderung unserer Meinungen über die Realität durch Auswertung einschlägiger empirischer Erfahrungen
Was müssen Schätzungen berücksichtigen
Apriori-Wahrscheinlichkeit
Was ist die Apriori-Wahrscheinlichkeit
Auftrittswahrscheinlichkeit der postulierten Gesetzmäßigkeit allgemein + bei Hinzukommen neuer Daten (D)auch die bedingte Wahrscheinlichkeit p(D/H), mit der eine hypothesenkonforme Erfahrung bei Gültigkeit der Hypothese auftrittGrundrate, p(H) der jeweiligen Hypothese (H)
Was ist Aposteriori-Wahrscheinlichkeit
Wahrscheinlichkeit für Hypothese nach deren Revision aufgrund neuer Erfahrungen = p(H/D)
Was macht das Bayes-Theorem
verbindet Wahrscheinlichkeiten + erlaubt wahrscheinlichkeitstheoretisch korrekte Schätzungen über Gültigkeit von Hypothesen
Wann spricht man von statistischem Denken oder Bayes-Logik („Bayesian reasoning")
Wenn sich in Denk- und Schätzprozessen die in den Formeln aufgezeigten Verhältnisse zumindest annähernd abbilden
Woran lässt sich die Fehleranfälligkeit des menschlichen Denkens demonstrieren
an verschiedenen Urteilseffekten
Gigerenzer und Hoffrage
· meinen, dass kognitiven Denkmuster in evolutionären Entwicklung des Menschen nicht auf Umgang mit Wahrscheinlichkeiten zugeschnitten waren, sondern auf Häufigkeiten ( „natural sampling")
Wie unterscheidet sich die Risikoeinschätzung von Gefahren
Wie unterscheidet sich die Risikoeinschätzung von Gefahren?bezüglich Auftrittswahrscheinlichkeitbezüglich Folgen
Slovic, Fischoff und Lichtenstein
Risikowahrnehmung = 18 differenzierende Charakteristika zur Klassifikation von Risiken mit interessanten Rückschlüssen auf Risikoeinschätzung in der Bevölkerung
Mit welchen Merkmalen ist erhöhte Risikoeinschätzung verbunden
Unfreiwilligkeit, Katastrophenartigkeit, Ungewöhnlichkeit, Tödlichkeit, Betroffenheit, Unmittelbarkeit, Unerforschtheit, Unkontrollierbarkeit, Neuheit
Unfreiwilligkeit
„involuntary" = Freiwillig eingegangene Risiken als weniger gefährlich eingestuft
Katastrophenartigkeit
„catastrophic" = Ereignisse, die mit übermäßig großen Verlusten einhergehen, wirken bedrohlicher
Ungewöhnlichkeit
„dread" = Seltene, furchtbesetzte Vorfälle werden als hoch riskant eingeschätzt
Tödlichkeit
„certainly fatal" = Je mehr Tote zu erwarten sind, desto höher die subjektive Risikoeinschätzung
Betroffenheit
„known to exposed" = Ereignisse, die einen selbst betreffen können, erscheinen gefährlicher
Unmittelbarkeit
„effect immediate" = Plötzlich zu erwartende Ereignisse wirken bedrohlicher
Unerforschtheit
„not known to science" = Je weniger Risiken erforscht, desto bedrohlicher wirken sie
Unkontrollierbarkeit
„not controllable" = Situation erscheint umso riskanter, je weniger man darauf Einfluss zu haben scheint
Neuheit
„new risk" = Unbekannte Gefahren werden mehr gefürchtet als bekannte
Was wirkts sich hinsichtlich Einschätzung des Auftretens von Risiken besonders verfälschend aus
Verfügbarkeitsheuristik, Gefahren, über die häufig gesprochen/berichtet wird, werden als wahrscheinlicher eingestuft, während triviale Bedrohungen um das 10- bis 15-Fache unterschätzt werden
Was scheint hinsichtlich Einschätzung der subjektiven Gefährdung wirksam zu sein
Risiko-Optimismus = Probanden schätzten eigene Gefährdung geringer ein als jene der übrigen Bevölkerung
Support-Theorie (Tversky und Köhler)
subjektive Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung hängt von Beschreibung der Ereignisse ab, Je detaillierter geschildert, desto höhere Wahrscheinlichkeiten zugeschrieben
Was ist Intelligenz
„Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen, Probleme zu lösen und Wissen einzusetzen, um sich an neue Situationen anzupassen
Alfred Binet + Theodore Simon
Selektion der Kinder nach geistigen Leistungsfähigkeit
„Binet-Simon-Intelligenzskala
altersgerechte Intelligenzaufgaben für normal leistungsfähige Kinder zwischen 3 und 15 Jahren zu finden, Je größer Differenz zwischen Intelligenzalter und Lebensalter, desto mehr wich Intelligenzleistung vom Durchschnitt der Altersgruppe ab
Wodurch musste das Intelligenzmaß ersetzt werden
durch altersrelativierten Abweichungsquotienten
Stanford-Binet-Test
Quotient bezieht Abweichung der individuellen Testleistung vom Mittelwert auf Streuung aller Testleistungen der altersentsprechenden Bevölkerung, gruppenbezogene Normierung der Intelligenzwerte
Flynn-Effekt
lineare Anstieg in Intelligenzleistungen seit Beginn der Intelligenzmessung in mindestens 14 Ländern, der bis zu 25 IQ-Punkte von einer Generation zur anderen beträgt
Welche Intelligenztests sind im deutschsprachigen Raum sehr gebräuchlich (eine/mehrere Intelligenzdimensionen
beziehen mehrere Intelligenzformen bzw. Intelligenzdimensionen ein· Wechsler Adult Intelligence Scale (WAISIV)· Intelligenz-Struktur-Test 2000 R (IST 2000 R)andere Tests berücksichtigen nur einzelne Intelligenzdimensionen· Raven-Matrizen-Test (Standard Progressive Matrices; SPM)· Dreidimensionaler Würfeltest (3DW)· Multifactor Emotional Intelligence Scale
Was ist wichtig im Auge zu behalten bezüglich Leistungsfähigkeit
dass geistige Leistungsfähigkeit immer nur für bestimmten Zeitpunkt + bestimmte Intelligenzformen erfasst werden kann
Welche Rolle spielt die psychische Verfassung
· Angst, Stress, Depression drückt Messwerte nach unten· Überinterpretation des globalen Intelligenzquotienten = genetisch fixierte, angeborene Eigenschaft = kann nicht genug gewarnt werden· Manche Forscher unterscheiden zwischen „Intelligenzanlage", „Intelligenzstatus" und „Intelligenzpotenz
Intelligenzanlage
genetischen Voraussetzungen
Intelligenzstatus
momentan erfassbares Leistungsniveau
Intelligenzpotenz
potenziell entwickelbare intellektuelle Leistungsfähigkeit
Was ist noch wichtig um Bedingungen und Voraussetzungen für intellektuelle Leistungen richtig einschätzen zu können
zusätzliche Erhebung von leistungsbezogenen Persönlichkeits- und Einstellungsmerkmalenemotionale Labilität, Belastbarkeit und Leistungsmotivation
Was ermöglichen computergestützte Tests
Testaufgaben von Leistungstests nicht mehr strikt in gleichen Sequenz vorgegeben, sondern flexibel und maßgeschneidert auf Fähigkeitsniveau der Probanden angepasst
Intelligenzprofil
enthält die für jeweilige Fragestellung interessierenden Stärken und Schwächen einer Person
Wie stellt man Intelligenzbereiche fest
psychometrisch entwickelte Testverfahren mit statistisch begründeten Intelligenzdimensionen
Methoden zur Gewinnung statistisch fundierter „Mess- und Strukturmodelle
linearkombinatorische Faktorenanalyse + wahrscheinlichkeitstheoretischen Testmodelle („Item Response Theory")
Worauf beruht die in Dreißigerjahren entwickelte Intelligenzkonzeption
auf Idee von Primärfähigkeiten oder Primärfaktoren der Intelligenz („primary mental abilities")
Was sind primary mental abilities
Charakterisieren in unterschiedlicher Beteiligung intellektuelle Leistungsfähigkeit des Menschen
Welche Primary Mental Abilities gibt es
Verbales Verständnis, Wortflüssigkeit, Rechenfähigkeit, Räumliches Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit, Wahrnehmungsgeschwindigkeit, schlussfolgerndes Denken
Was ist Verbales Verständnis
Verbal comprehension = Erfassen von Wortbedeutungen (Synonyme)
Was ist Wortflüssigkeit?
Word fluency = Lösen von Anagrammen, Bilden von Reimen
Was ist Rechenfähigkeit?
Number = Erkennen korrekter oder inkorrekter Additionen
Was ist Räumliches Vorstellungsvermögen?
Space = Erkennen von zweidimensionalen gedrehten Figuren
Was ist Merkfähigkeit?
Memory = Auswendiglernen von Paarbildungen (Buchstaben und Ziffern)
Was ist Wahrnehmungsgeschwindigkeit?
Perceptual speed = Wiedererkennen von Figuren, Bildvergleiche
Was ist Schlussfolgerndes Denken?
Reasoning = Fortsetzen von Buchstabenreihen (Regeln erkennen)
Multiple Intelligenzen
Beobachtung, dass bei Gehirnschäden spezifische Ausfälle stattfinden, dass bei geistiger Minderbegabung manchmal außergewöhnliche Spezialfähigkeiten in eng begrenzten Bereichen auftreten und dass in Testungen zahlreiche unkorrelierte Intelligenzdimensionen nachgewiesen werden konnten
Was sind die acht voneinander unabhängigen Intelligenzformen nach Howard Gardner
Sprachlich, logisch-mathematisch, visuell-räumlich, musikalisch, motorisch-kinästhetisch, interpersonal, intrapersonal, naturalistisch
Was ist Sprachliche Intelligenz
Sprachverstehen, Schreiben, Reden und Lesen
Was ist Logisch-mathematische Intelligenz
logisches Schlussfolgern, Gleichungen lösen
Was ist Visuell-räumliche Intelligenz
Stadtpläne interpretieren, Gegenstände ordnen
Was ist Musikalische Intelligenz
Musikverständnis, Rhythmusgefühl, Gehör, Musizieren, Komponieren
Was ist Motorisch-kinästhetische Intelligenz
Geschicklichkeit, Körperkontrolle, Tanzen, Turnen, Ballspiele
Was ist Interpersonale Intelligenz
Einfühlung, Kommunikation
Was ist Intrapersonale Intelligenz
Selbstverständnis, Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen
Was ist Naturalistische Intelligenz
Klassifikation und Verständnis von Strukturen und Vorgängen in der Natur
Welche zwei Hauptfaktoren fanden in Intelligenzforschung besondere Beachtung
kristalline Intelligenz, fluide Intelligenz
kristalline Intelligenz
(„crystalized intelligence") = kulturabhängige Fähigkeiten (verbale und motorische Fertigkeiten, Expertenwissen)
fluide Intelligenz
(„fluid intelligence") = kulturunabhängige kognitive Grundausstattung der geistigen Leistungsfähigkeit (induktives, kombinatorisches und figurales Denken)
Kritikpunkt an klassischen Intelligenztests
geringe Prognoseleistung (ca. 25 %) für schulischen oder beruflichen Erfolg + geringe Korrelation mit komplexen Problemlöseleistungen
Was ist das Konzept der Erfolgsintelligenz von Sternberg
· Fähigkeit, im persönlichen Rahmen innerhalb des soziokulturellen Kontextes Erfolg zu haben· Begabung zur Nutzung eigener Stärken und zur Kompensation eigener Schwächen· erfordert eine Balance zwischen analytischer (schulischer, akademischer), kreativer und praktischer Intelligenz
Was ist ein ebenfalls lebensnaher, in klassischen Intelligenztests kaum berücksichtigter Aspekt
emotionale Intelligenz
Was ist emotionale Intelligenz
Geschicklichkeit, die eigenen Emotionen richtig einzuschätzen, mit ihnen vernünftig umzugehen und sie unmissverständlich mitzuteilen + Emotionslage anderer richtig zu interpretieren und erfolgreich zu beeinflussen
Warum gab es bisher kaum Formen emotionaler, sozialer oder praktischer Intelligenz in gängigen Intelligenztests
lag an Schwierigkeiten ihrer Erhebungverwendeten Aufgaben lassen oft keine eindeutige Bewertung der Antworten zu und verursachen damit Probleme der Objektivität, Reliabilität und Validität
Was ist Erblichkeitsschätzung für Intelligenz
Ausmaß des genetischen Einflusses auf ein Persönlichkeitsmerkmal
Was kann zur allgemeinen Frage der genetischen Determiniertheit von Intelligenz gesagt werden
aus Zwillings- und Geschwisterstudien geschlossen, dass der Anteil an Erblichkeit für die Leistung in Intelligenztests etwa 50 % beträgt und jener für familiäre oder Umwelteinflüsse etwa 25 % (Rest ist Zufall)
Unterscheiden sich Frauen und Männer in Gesamt-IQ-Werten
im Allgemeinen nicht, sind aber in einigen Intelligenzaufgaben differenzierbar
Worin sind Frauen tendenziell besser
Verbal- und Kommunikationsleistungen, weisen weniger Lese- und Sprachstörungen auf
Worin sind Männer tendenziell besser
visuell-räumliche und mathematische Leistungen