FBL Definitionen

FBL

Die FBL ist eine Haltungs- und Bewegungsanalyse, bei der es um die genaue Beobachtung und Beschreibung von normaler Bewegung mittels Beobachtungskriterien geht.

Ebenen und Achsen

Transversalebene und fronto-sagitale AchsenFrontalebene und sagito-transversale AchsenSagitalebene und fronto-transversale Achsen

Transversalebene und fronto-sagittale Achsen

Bewegungen in dieser Ebene: Transversale Abd./Add., Ventral-und Dorsalduktion des Schultergürtels sowie Rotationen.

KLA

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Frontalebene und sagitto-transversale Achsen

Bewegungen in dieser Ebene: Abd./Add., Lateralflexion der WS, Rotation bei 90 Grad Flex

Sagittalebene und fronto-Transversale Achsen

Bewegungen in dieser Ebene: Flexion/Extension, Rotation bei 90 Grad Schulterabduktion

Körperdiagonalen

Eine Körperdiagonale ist die Verbindungslinie des Mittelpunktes eines Hüftgelenkes mit dem Mittelpunkt des Schultergelenkes der Gegenseite.

Distanzpunkte

Ein Distanzpunkt ist ein beobachtbarer Punkt am Gelenkpartner, der eine große Distanz zum Drehpunkt hat und deshalb einen großen Weg zurückgelegt.

Scharniertyp

Scharnierbewegungen (Ext/Flex), (Abd/Add)

Rotationstyp

Rotationsbewegungen sind z.B. IR/AR, Pronation und Supination, Rotation der WS(Keine Drehpunktverschiebung)

Translationsbewegung

Translationen finden in der Wirbelsäule zwischen zwei KA statt. Sie kommen vor bei Kombinationsbewegungen aus Flexion und Extension (bei Ventral- und Dorsaltranslation) und rechts- und linkskonkaver Lateralflexion.

Unterstützungsfläche

Damit bezeichnet man in der FBL die kleinste Fläche, die die Kontaktstellen der KA mit der Unterlage einrahmt. Bsp.: sitzt eine Person auf einem Hocker, wird die USF von denn Kontaktstellen Gesäß/Bank und von den Füßen eingeschlossen.—> Beim Bewegen kann sich die USF verändern, die kann sich verschieben, vergrößern oder verkleinern—> Über der USF befindet sich der Körperschwerpunkt

Schwerpunkt

Der Schwerpunkt ist der Punkt eines Körpers in dem sein Gewicht (oder seine Masse) vereinigt ist. —> Bei nur einer Kontaktstelle des Körpers (Einbeinstand) liegt er genau darüber —> Bei mehreren Kontaktstellen des Körpers (Vierfüßlerstand) liegt der SP über der Mitte der USF

Gleichgewicht

Gleigewicht herrscht dann, wenn sich die Summe aller Kräfte, die auf einen Körper einwirken, neutralisieren. —> Die Lage des Schwerpunktes über der USF entscheidet über die Gleichgewichtslage des Körpers

Ökonomische Aktivität

Eine Bewegung ist ökonomisch, wenn ihr Erfolg und ihre Leistung bei optimalem Kraftaufwand und minimalem Materialverschleiss maximal ist.

Bewegung mit positivem Hub

- Muskulatur arbeitet dynamisch konzentrisch - Muskulatur verkürzt sich aktiv - wenn die Bewegungsachse horizontal steht, ist die Hubbelastung am größten - Bsp.: Aufstehen vom Stuhl ( Quadriceps arbeitet konzentrisch)

Bewegung mit negativen Hub

- Muskulatur arbeitet dynamisch exzentrisch - Muskulatur verlängert sich aktiv- wenn die Bewegungsachse horizontal steht, ist die Hubbelastung am größten- Kontrolliertes Nachgeben eines Muskels- Bsp.: Hinsetzen auf einen Stuhl (Quadriceps arbeitet exzentrisch)

Hubfreie Muskelarbeit

- Bewegungsachse steht vertikal- die Muskulatur muss nur bewegen, ohne dabei zusätzlich Gewichte gegen die Schwerkraft zu heben- Liegt der bewegte Körperteil zusätzlich auf einer Unterlage —> Reibungswiderstand -Bsp.: Hüftflexion mit kurzem Hebel (gebeugtes Knie) in SL

Hubarme Muskelarbeit

- Steigerung der Hubbelastung- T muss ASTE wählen, dass die Bewegungsachsen zunehmend horizontal stehen - Länge des Hebelarms kann verändert werden Bsp.: Hüftflexion mit kurzem Hebel im Stand

Hubreiche Muskelarbeit

- Bewegung mit maximaler Hubarbeit- Bewegungsachse steht horizontal - Hebelarm ist lang - Bewegung erfolgt gegen die Schwerkraft (dynamisch konzentrisch) und mit der Schwerkraft (dynamisch exzentrisch)- zusätzliches Anhängen von Gewichten - Bsp.: Hüftflexion mit langem Hebel (gestreckten Knie) in RL

passive Insuffizienz (Mangelnde Dehnfähigkeit)

- bei eingelenkigen Muskeln pathologisch- bei mehrgelenkigen Muskeln physiologisch (Muskelverkürzung erst von bestimmter Grenze an)

Aktive Insuffizienz (Mangelnde Verkürzungsfähigkeit)

- bei eingelenkigen Muskeln pathologisch- bei mehrgelenkigen Muskeln zum Teil physiologisch - Bsp.: Faustschluss in Volarflexion nicht so stark

Ökonomische Arbeitsweise

mehrgelenkige Muskeln arbeiten am besten, wenn sie sich Distel verkürzen und gleichzeitig kompensatorisch über dem proximalen Gelenk gedehnt werden

Beaobachtungskriterium

Ein Beobachtungskriterium in der FBL ist ein Merkmal, das der Unterscheidung von „normal" und „pathologisch" dient.

Körperabschnitt Beine

- Tragefunktion- kräftig, geben Stabilisation- ermöglichen das Gehen (Spielbeinohase —> Mobilität) - Gewicht aufnehmen und reagieren (GG)- Stoßkräfte vom Boden aufnehmen (Koordination)

Körperabschnitt LWS/Becken

- Druckübertragung Ober- und Unterkörper- Kräfte und Bewegungen der Beine koordinieren- Unterbau für Rumpf- Becken potenzielle Beweglichkeit- Muskulatur reaktionsbereit in alle Richtungen

Körperabschnitt Brustkorb/BWS

- Schutz der inneren Organe - Beweglichkeit (Atmung) - Unterbau für HWS/ Kopf- Anhängepunkt der Arme- extensorisch dynamisch stabilisiert, um als Widerlager auf ankommende Impulse zu reagieren („Zentralbahnhof)

Körperabschnitt Kopf/HWS

- Sitz aller Sinnesorgane - potenzielle Beweglichkeit - Kopf balanciert auf HWS

Körperabschnitt Arme/Schultergürtel

- beim Gehen: Armpendel (Spielfunktion)- GG- Stützfunktion- Feinmotorik- großes Bewegungsausmaß- Koordination —> schneller Bewegungswechsel (prox stabil, dist stabil) - Tragetätigkeit

Gleichgewichtsreaktionen

Nur bei horizontalen Gewichtsverschiebungen - Veränderung der USF- Einsatz von Gegengewichten- Stabilisierende Muskelaktivitäten mit Druckveränderungen innerhalb der USF

Veränderung der USF

Kommt es bei einer Bewegung zu Horizontalen Gewichtsverschiebungen und es werden keine Gegengewichte eingesetzt, kommt es zu einer Veränderung der USF in Richtung Primärbewegung- Beispiel Gehen: der Rumpf strebt nach vorne - die Schritte sind eine Gleichgewichtsreaktion darauf

Einsetzen von Gegengewichten

Primärbewegungen, dir eine horizontale Richtungskomponente aufweisen, führen zu einer Veränderung der Gleichgewichtslage. Wird die USF nicht verändert, setzt der Körper Gegengewichte ein. Dies geschieht bei einer normalen Gleichgewichtsreaktion mit Hilfe von Muskelaktivität- beschleunigendes Gewicht: Gewicht auf der Seite der Primärbewegung- bremsendes Gewicht: Gegengewicht

Trennebene

Gedachte Ebene, die der Therapeut auf den Patienten projiziert. Sie steht vertikal, verläuft durch den Körperschwerpunkt und steht senkrecht zur horizontalen Komponente der Primärbewegung.

Weiterlaufende Bewegung

Wenn ein beliebiger Punkt des Körpers durch einen Bewegungsimpuls in eine bestimmte Richtung geleitet wird und in den benachbarten Gelenken Bewegungen stattfinden, die der Verwirklichung dieser gerichteten Bewegung dienen, entsteht eine WB.

WB beschreiben

- die ASTE beschreiben - TP bestimmt einen kritischen Distanzpunkt - TP beschreibt, wohin sich der kritische DP bewegt- ist WB gleichsinnig, gegensinnig oder gemischt- Bewegungen der Gelenke - Reaktion, d.h. ob die Bewegung durch Gegenaktivität begrenzt wird

WB - Formen

- gleichsinnige WB: alle DP der beteiligten Gelenke bewegen sich in dieselbe Richtung (z.B. WS-Bewegungen) - gegensinnige WB: die DP der beteiligten Gelenkpartner bewegen sich in die entgegengesetzten Richtung (Bsp.: EBG Flex mit Verschiebung des Drehpunktes nach hinten) - gemischte WB: Kombination

Begrenzen (Widerlagern) der WB

Die WB kann durch Gegenaktivität oder Gegenbewegungen gestoppt werden.

Begrenzen (Widerlagern) der WB durch Gegenaktivität

Dies bedeutet, dass die Primärbewegung durch stabilisierende Muskelaktivitätengestoppt wird.- Übung „kurz und bündig"- die kurzen Hackbewegungen der Arme nach unten —> Widerlagerung durch Gegenaktivität der Rückenmuskulatur - kurze Hackbewegungen der Arme nach oben —> Widerlagerung durch Gegenaktivität der Bauchmuskulatur —> funktionelles Bauch- und Rückenmuskeltraining (dynamische Stabilisation)

Begrenzen (Widerlagern) der WB durch Gegenbewegung

Dies bedeutet, dass eine Gegenbewegung die WB begrenzt. Diese verläuft genau entgegengesetzt zur PrimärbewegungBeispiele: - Abduktion beider Arme - Rotation des Kopfes nach links und des Thorax nach rechts - Innenrotation beider Hüftgelenke- ASTE: Vierfüßlerstand: rechter Ellbogen und linkes Knie bewegen sich aufeinander zu und weg

Ausweichbewegungen

Unerwünschte, aus der Bewegungsrichtung abweichende Bewegungen und/oder Veränderungen der USF- setzen automatisch ein, sind nicht ökonomisch und verhindern das direkte Erreichen des angestrebten Ziels- WB setzt häufig zu früh ein - sind im Alltag häufig hilfreich, um ein gewünschtes Bewegungsziel noch erreichen zu können —> können sich automatisieren —> Ausweichmechanismen

Kritischer Distanzpunkt

Ein Punkt der ein sehr großes oder eindeutiges Bewegungsausmaß zurückgelegt

Muskuläre Aktivitäten abhängig von der Position des Körpers im Raum und vom Kontakt des Körpers mit der Umwelt

-Kontakt des Körpers mit einer Unterlage - Entlastungsstellungen (Parkierfunktion) - Druckveränderungen an den Kontaktstellen - Mehrere Kontaktstellen des Körpers mit der Unterlage (Brückenaktivität) - Stützfunktion-Kontakt des Körpers mit einer Abstützvorrichtung - Kontakt des Körpers mit einer Hängevorrichtung

Entlastungsstellungen

- Grundsatz ist die Basis für das Finden von Entlastungsstellungen in der sogenannten Parkierfunktion- Parkierfunktion: Wenn ein KA oder ein Teil davon mit einer Unterlage Kontakt hat und auf diese nur mit seinem Eigengewicht Druck ausübt, so befindet er sich in Parkierfunktion - In der Parkierfunktion sind keine erhöhten muskulären Aktivitäten nötig —> PT kann durch Lagerung die muskuläre Aktivität gezielt reduzieren

Druckveränderungen an den Kontaktstellen

Der Druck, den der Körper auf seine Unterlage ausübt, kann an jeder Stelle gesteigert oder gemindert werden - Beispiel: Vierfüßler-Trippelphase - Beispiel: Belastungswechsel Zweibeinstand - Einbeinstand

Mehrere Kontaktstellen des Körpers mit einer Unterlage - Brückenaktivität

Brückenaktivität: Üben mehrere Stellen des Körpers Druck auf die Unterlage aus, kommt es zur Bildung von Brücken zwischen den einzelnen Kontaktstellen. Weisen die Gelenke in diesen Brücken Bewegungstendenzen nach unten auf, muss gegen die Falltendenzen stabilisiert werden - Steht ein Stützpfeiler nicht senkrecht zur Unterlage —> Rutschtendenz entsteht

Stützfunktion

Drückt eine Extremität mit mehr als ihrem Eigengewicht auf den Bogen und sind die dazwischenliegenden Gelenke stabilisiert, so befindet sich dieser KA in Stützfunktion.

Kontakt des Körpers mit einer Abstützvorrichtung

Abstützaktivität: Hat der Körper Kontakt mit einer Unterlage und einer Abstützvorrichtung, z.B. einer Wand, kann es an den Kontaktstellen zu Rutschtendenzen kommen. - Muskelaktivität entspricht einer Brückenaktivität, nur dass die Brücke um 90 Grad gedreht wurde

Kontakt des Körpers mit einer Hängevorrichtung - Hängeaktivität

Hängeaktivität: Wenn ein Körper oder einzelne KA an einer Hängevorrichtung der Umwelt oder des eigenen Körpers hängen, entsteht eine Traktion auf die Gelenke. Die Muskulatur reagiert mit einem klimmzugartigen Bewegungsmuster, um den Zig auf die Gelenke zu verhindern oder zu reduzieren. - Beispiel: Hängen an einer Stange

Beobachtungungskriterien des normalen Gangs

1. Vorwärtstransport des Körpers (KA Brustkorb und Kopf) 2. Schrittfrequenz3. Körperlängsachse4. Spurbreite5. Schrittlänge6. Beinachsen und Abrollen des Fußes 7. Gehbewegung der KA Becken und Beine8. Armbewegungen (Als Reaktion auf die Gehbewegungen von Becken und Beinen)

Vorwärtstransport des Körpers

Beim Gehen Wunsch des Menschen sich fortzubewegen —> Gewichte nach vorne, welches mit einer Schrittauslösung beantwortet wird Norm: - Brustkorb und Kopf werden gemeinsam nach ventral transportiert Abweichungen: - Brustkorb dreht gegen das Becken - Brustkorb dreht mit dem Becken in die gleiche Richtung - Brustkorb neigt sich nach links/ rechts

Schrittfrequenz

Norm: 108-120 Schritte/ pro Minute Abweichungen: - gesteigertes Tempo: Hyperaktiver Gang, Armpendel aktiv - verringertes Tempo: keine Reaktivität mehr vom Gang, Gleichgewichtsreaktion nach re/li erhöht—> Verlangsamung häufig —> Bei Schrittzahl unter 80 werden die Armbewegungen symmetrisch

Körperlängsachse

Die Bewegungsbereitschaft der Körperabschnitte Kopf und Becken bleibt erhalten, weil in den lordotischen WS-Abschnitte keine überwiegend fallverhindernde Muskelarbeit stattfinden mussNorm: Becken, Brustkorb und Kopf bleiben in der vertikal stehenden KLA eingeordnetAbweichungen: - Vorneigung bzw. Rückneigung der KLA- Der Brustkorb translatiert oder neigt sich lateralflexorisch gegen das Becken zur Standbeinseite (Duchenne)

Spurbreite

Norm: Die medialen Fersen berühren eine gemeinsame Linie. Spurbreite ist so groß, dass das überholende Spielbein sich ohne Behinderung am Standbein vorbei bewegen kann Abweichungen: + Spurbreite: verkürzt die Schrittlänge, Schritte sind nicht mehr reaktiv, Ausweichbewegungen vom OK, Breitspurgang bringt nur scheinbare Gangsicherheit —> trainiert Hinkmechanismus Nullspur: Gehen auf einer Linie, die Füße stehen sich im Weg und müssen beim Überholen einen Umweg machen, Gehen ist nicht mehr reaktiv - Spurbreite: Minusspur/Kreuzgang, oft Ursache für das Stolpern, In der Standbeinphase steht das Kniegelenk immer lateral vom medialen Fußrand, wobei der vastus medialis fallverhindernd arbeiten muss—> Jede Abweichung von der Gangspur hat einen verminderten Weggewinn zur Folge. Das Gehen wird aktiv, Reaktivität geht verloren

Schrittlänge

Norm: Beobachtbarer Abstand zwischen den Zehen des hinteren Fußes und der Ferse des vorderen Fußes in der Doppelbelastungsphase plus einer FußlängeAbhängig von: - dem Abstand der Hüftgelenke- der Fuß- und Beinlänge- den rot. Und ext. Bewegungstoleranzen der Hüftgelenke- den rot. Bewegungstoleranzen in der unteren BWS

Beinachsen und Abrollen des Fußes

Norm: Hüft-, Knie- und Großzehengrundgelenk müssen sich parallel und rechtwinklig zur Fortbewegungsrichtung einstellen lassen, damit ein möglichst hoher Weggewinn erzählt wird und der Fuß über die Fußlängsachse Abrollen kann. Abweichungen: + Divergenz der funktionellen FLA- Konvergenz der funktionellen FLA

Gehbewegung der KA Becken und Beine

Norm: Automatische Gehbewegung- alle Körperpunkte gegen nach vorne in die Fortbewegungsrichtung - gute muskuläre Koordination des StandbeinsAbweichungen: - Ext des Beckens in der LWS am Ende der Standbeinphase - zu frühe Fersenablösung- Schrittlänge des überholenden Beines ist verkürzt - zu späte Fersenablösung - Fuß dreht auf dem Boden nach außen

Armbewegungen als Reaktion auf die Gehbewegungen von Becken und Beinen

Die Arme sind das Geiwcht des Körpers, das am besten reagieren kann auf die Gehbewegung des Beckens und der BeineNorm: Armpendel ist gegenläufig zum Becken, der Schultergürtel dreht sich auf dem Brustkorb, EB sind leicht flektiertAbweichungen: - geringer/ kein Armpendel- aktiver, ausgeprägter Armpendel

Funktioneller Status

In dem funktionellen Status werden Informationen über 1. die Kondition / Anamnese2. die Konstitution in Bezug auf die Längen / Breiten / Tiefen3. die Statik4. die Beweglichkeit / das Bewegungsverhalten einzelner Körperabschnitte5. die Aktivität / das Bewegungsverhalten ( Sitzen / Bücken / Gehen usw.) 6. die Atmung 7. der Gang

Kondition/ Anamnese

- Kontextfaktoren- Wie ist der bisherige Krankheitsverlauf? - Welche Probleme stehen für den Patienten im Vordergrund? - Angaben über bisherige Therapien? - Schmerzanamnese- Welche Ziele möchte der Patient erreichen?

Konstitution

Unter Konstitution wird der Einfluss verstanden, den Längen, Breiten, Tiefen und die Gewichtsverteilung auf das Bewegungsverhalten des Patienten ausüben. —> bei konstitutionellen Abweichungen muss der Therapeut dem Patienten Entlastungsstellungen und Anpassungen für den Alltag suchen

Statik

Unter der Statik wird die Haltung des Patienten und ihr Einfluss auf das Bewegungssystem in Form von Belastungen beurteilt.

Statik - Norm

- KA Beine ist im Stand ein stabiler Unterbau für die WS- Lot fällt vom Hüftgelenk durch die Mitte des Knie- und Sprunggelenkes - Körpergewicht ist über dem Os naviculare ausgerichtet - Becken balanciert auf den Hüftgelenksköpfen (keine optimale Beckenstellung —> potenzielle Beweglichkeit) - WS hat nur in der BWS einer konstanten Falltendenz entgegenzuwirken - in den lordotischen WS-Abschnitten muss nur geringe fallverhinderte Arbeit geleistet werden - Am KA Arm ist der Schultergürtel auf dem Brustkorb parkiert

Auswirkungen einer veränderten Statik

- Die Gewichtsverteilung in Bezug auf die mittlere Frontalebene und in Bezug auf die Symmetrieebene- Die Auswirkungen auf die Muskulatur in Form von reaktiver Hyperaktivität- Schubbelastungen

Beweglichkeit

Untersuchung: - Prüfung des Bewegungsverhaltens der WS- Beweglichkeitsprüfung der betroffenen Gelenke Fragen, die sich der TP stellt: - Lassen sich die KA Becken, BK, Kopf in die virtuelle KLA einordnen?- In welchen Bewegungsniveaus liegt ein Defizit vor? - Welche Strukturen sind verantwortlich für das Bewegungsdefizit?

Aktivität / Bewegungsverhalten / auch ADL's

- Sitzverhalten- Bücktypus - Kleiner Gangtest

Konstitution

LängenVerhältnis zwischen:- Ober- und Unterlänge - Ober- und Unterschenkellänge- Länge der Körperabschnitte Becken, Brustkorb und Kopf - Armlänge und Oberlänge BreitenMan beurteilt: - den Abstand der Trochanterpunkte- den frontotransversalen Brustkorbdurchmesser - den Hüft- und SchultergelenkabstandTiefenMan beurteilt: - die Fußlänge - den sagittotransversalen Brustkorbdurchmesser- den sagittotransversalen Kopfdurchmesser

Statik vorne/hinten

1. Fuß/Boden2. Os/Us 3. Becken/Os4. Brustkorb-Becken/WS5. Schultergürtel und Arme/Brustkorb6. Kopf/HWS

Statik von der Seite

1. Fuß/Boden2. Unterschenkel/Fuß3. Os/Us4. Becken/Os5. WS6. Atlas/Axis, Okziput/Atlas